Alles, was Sie über Garmin-Smartwatches wissen müssen - IMTEST

2023-03-08 17:00:47 By : Ms. Angela Chen

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Garmin-Smartwatches gehören zu Recht zu den beliebtesten Wearables. Was sie alles können, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Garmin-Smartwatches sind vor allem für Sportler die erste Wahl. Dabei spielt es keine Rolle, ob Fitness-Einsteiger, begeisterter Läufer oder Radfahrer. Egal, ob Sie den Kauf einer Smartwatch planen, gerade ein neues Modell erworben haben oder schon lange Garmin-Uhren tragen: Hier finden Sie alle wichtigen Informationen rund um die Garmin-Smartwatches.In modernen Smartwatches steckt Technik, von der selbst Elitesportler vor einigen Jahren nur träumen konnten. © Garmin

Garmin-Smartwatches haben verschiedenen Stärken:

Wenn Sie eine Fitnessuhr kaufen wollen, sollten Sie genau wissen, wofür Sie sie einsetzen möchten. Geben Sie kein Geld für Funktionen aus, die Sie nicht benötigen. Achten Sie aber auch darauf, dass die Smartwatch alle wichtigen Funktionen hat. Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Modelle

Tipp: Garmin bietet auf seiner Internetseite einen (sehr einfachen) Smartwatch-Finder an, der dabei helfen kann, das richtige Modell zu finden.

Richtig, Garmin Smartwatches sind relativ teuer. Die Spitzenmodelle kosten 700 Euro und mehr. Aber eines muss man dem Unternehmen zugutehalten: Die hohe Qualität und die gute Modellpflege. Mit anderen Worten: Wer eine Garmin-Uhr kauft, hat aufgrund der langen Lebensdauer, der Versorgung mit Updates und des guten Supports in der Regel jahrelang Freude daran. Zumindest so lange, bis ein neues Modell mit einer Funktion auf den Markt kommt, auf die man nicht mehr verzichten möchte.

Die Garmin Forerunner 955 (Solar): Die Forerunner 955 ist das Nonplusultra für alle, die auf der Suche nach erstklassigen Lauf- und Fitness-Tracking-Funktionen sind. Andere bevorzugen vielleicht Multisportuhren wie die Fenix 7 oder Spezialuhren wie die Enduro, aber für alle, vom Gelegenheitssportler bis zum ernsthaften Läufer, bietet diese Uhr besonders viel. Zu den Highlights zählen das Multiband-GPS sowie der Herzfrequenzmesser, die beide sehr genau arbeiten. Dazu kommen Extras wie “Wettkampfvorbereitung”, “Body Battery”, Offline-Navigation und bis zu 20 Tage Akkulaufzeit (beim Solarmodell).

Garmin-Smartwatches bieten unzählige Funktionen. IMTEST stellt Ihnen 25 spannende vor.

Das ist die Garmin Venu 2 Plus. Sie bietet attraktive Fitnessfunktionen und ermöglicht dank Mikrofon und Lautsprecher das Telefonieren am Handgelenk sowie die Nutzung intelligenter Assistenten. Derzeit auch die einzige Garmin-Uhr, die ein EKG aufzeichnen kann (bisher nur US-Versionen).

Die Fenix 7 beziehungsweise Epix 2. Beide Uhren zählen zur absoluten Elite im Sport- und Outdoor-Bereich. Sie verfügen über erstklassige Fitness- und einmalig gute Navigationsfunktionen (Sapphire-Modelle). Der markanteste Unterschied zwischen Epix 2 und Fenix 7 ist der 1,3 Zoll große AMOLED-Farb-Touchscreen mit einer Auflösung von 416 x 416 Pixeln. Er ist hell, farbenfroh und reaktionsschnell und lässt sich sowohl in Innenräumen als auch im Außeneinsatz hervorragend ablesen. Dafür hält die Fenix 7 länger ohne Aufladen durch. Unabhängig davon handelt es sich um Spitzentechnik für ambitionierte Sportler, die bereit sind, für die zum Teil einzigartigen Funktionen tief in die Tasche zu greifen. Wer nur ab und zu läuft oder Rad fährt, kann auch mit deutlich günstigeren Smartwatches glücklich werden.

Was Garmin-Smartwatches tracken und welche Informationen sie daraus ableiten, variiert von Modell zu Modell. Hier die wichtigsten Metriken.

Warum zum Sport Bargeld oder eine Karte mitnehmen, wenn man eine Smartwatch mit Garmin Pay am Handgelenk tragen kann? Garmin Pay funktioniert genau wie andere kontaktlose Zahlungssysteme: Nur dass man statt einer Karte oder eines Smartphones die Garmin Smartwatch an das Kassensystem hält. Das funktioniert an allen Kassen, die kontaktloses Bezahlen unterstützen.  Zum Bezahlen rufen Sie das Funktionsmenü auf und wählen „Wallet“. Nun geben Sie die vierstellige PIN ein, die Sie bei der Einrichtung vergeben haben, und halten die Uhr an das Bezahlterminal. Nach erfolgter Zahlung leuchtet der äußere Rand des Ziffernblatts kurz auf. Das war’s.

Das brauchen Sie für Garmin Pay:

Die Messung der Herzfrequenz am Handgelenk ist sicherlich bequemer. Wer jedoch auf präzise Daten angewiesen ist, sollte sich einen Brustgurt anschaffen. Studien haben gezeigt, dass die Genauigkeit bis zu 99,6 Prozent beträgt, während in derselben Studie die Genauigkeit von Herzfrequenzmessgeräten am Handgelenk bei 92 Prozent lag. Das hängt mit der Konstruktion zusammen: Der Brustgurt misst die Pulsschläge direkt an der Quelle, die Smartwatch indirekt durch den Blutfluss am Handgelenk. Dazu kommen Faktoren wie Schweiß, Bewegung und Hautpigmentierung, die ebenfalls die Werte verfälschen können. Obendrein sind für folgende Szenarien Brustgurte empfehlenswert:

Ersetzen moderne Sport-Smartwatches einen Fitnesstrainer? Das meint Sportwissenschaftler Dr. Ingo Froböse.

Viele Freizeitsportler wollen ihre aktuelle Fitness verbessern oder zumindest ihre aktuelle Trainingsform halten. Eine der wichtigsten Fragen dabei: Wie intensiv und wie lange soll ich trainieren, um meine Fitness zu verbessern. Der Trainingszustand ist eine Funktion, die Ihnen helfen soll, den Nutzen Ihres Trainings besser zu verstehen. Garmin wertet dazu die Trainingsbelastung der letzten Woche aus und vergleicht diese mit den Trainingseinheiten der letzten 28 Tage. Daraus ergibt sich der aktuelle Trainingszustand (siehe Bild).

Zum einen steht die Analyse nur für Laufen und Radfahren zur Verfügung. Zum anderen sind folgende Faktoren für die Bestimmung von Funktionen wie Trainingszustand oder Belastung wesentlich.

Der Garmin Trainingseffekt als Teil der Trainingsanalyse ist eine Funktion, die Ihnen zeigt, wie sich ein absolviertes Training sowohl auf Ihre aerobe als auch anaerobe Fitness auswirkt. Dies soll ein wesentlich effektiveres und zielgerichteteres Training ermöglichen. Zur Beurteilung von Intensität und Nutzen einer Trainingseinheit analysiert Garmin Daten rund um Herzfrequenz, Herzfrequenz und die EPOC-Messwerte und wertet diese auf Basis von Firstbeat-Algorithmen aus. Um den Trainingseffekt in den verschiedenen Pulsbereichen besser einordnen zu können, verwendet Garmin eine Skala von 0 bis 5, die anzeigt, wie stark der aerobe und anaerobe Effekt des Trainings war.

Gerade für Einsteiger ist diese Funktion sehr hilfreich, um herauszufinden, welche Trainingsformen am besten geeignet sind, um die Fitness zu steigern. Aber auch ambitionierte Hobbysportler profitieren von dieser Funktion, da sie bei der Planung von gezielten Trainings helfen kann.

Ob Freizeit- oder Leistungssportler: Es ist wichtig, nicht zu viel zu trainieren. Dies kann nicht nur zu Verletzungen führen, sondern auch kontraproduktiv sein. Denn hochintensives Training strapaziert den Körper und verursacht kleine Gewebeschäden. Es braucht Zeit, um diese Schäden wieder aufzubauen und zu reparieren. Erholung gibt dem Körper die Möglichkeit, sich anzupassen, um stärker und widerstandsfähiger zu werden. Auf diese Weise werden Muskeln und Ausdauer aufgebaut, die die Grundlage für die nächste Leistung bilden. Aber wie viel Erholung ist nötig? Wie lange ist genug? Hier kommt die Garmin-Erholungszeit ins Spiel. Nach dem Training zeigt die Smartwatch einen Wert in Stunden an, wie lange Sie sich vor dem nächsten harten Training erholen sollte. Das Spektrum reicht von null bis maximal vier Tage. Zeit die Uhr wieder 0 Stunden an, sind Sie bereit für ein weiteres Training mit gleicher oder höherer Intensität (Trainingseffekt: 3,0+).

Moderne Smartwatches überwachen den Schlaf. Wie (gut) das bei Garmin funktioniert, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Aktuelle Garmin-Modelle sind in der Lage, die Erholungszeit durch Faktoren wie Stress, Schlafqualität und körperliche Aktivität anzupassen. Wenn Sie also viel schlafen, den Stress auf ein Minimum reduzieren und Regenerationseinheiten einlegen, kann sich die Erholungszeit. Wenn Sie dagegen nicht ausreichend schlafen, wird sich Ihre Regenerationszeit verlängern.

Garmin hat zwei neue Navis speziell für Campingreisen entwickelt.

Garmin hat mit der Einführung des Forerunner 955 eine neue Metrik namens Trainingsbereitschaft eingeführt. Einfach ausgedrückt, soll diese anzeigen, wie bereit Sie sind, zu trainieren. Garmin zeigt die Trainingsbereitschaft auf einer Skala von 0 bis 100 an. Außerdem erhalten Sie eine kurze Erklärung, was die einzelnen Werte bedeuten. Eine hohe Bewertung bedeutet, dass Sie in guter Form sind und trainieren sollten, da Sie an diesem Tag hervorragende Ergebnisse erzielen werden. Eine mittlere Bewertung bedeutet, dass es immer noch in Ordnung ist, zu trainieren. Eine niedrige oder schlechte Bewertung bedeutet, dass es wahrscheinlich kein guter Tag ist, um Höchstleitungen zu erzielen. Vielleicht sollten Sie es an diesem Tag etwas ruhiger angehen lassen und Ihren Körper nicht zu sehr belasten. Für die Berechnung berücksichtigt Garmin mehrere Faktoren. Dazu zählen:

Es gibt zwei Hauptfaktoren zur Beurteilung Ihrer Trainingsbereitschaft. Der erste ist, wie gut Sie in den letzten 24 Stunden geschlafen haben, der zweite ist der verbleibende Erholungsbedarf nach den letzten Aktivitäten. Gut zu wissen: Sie können auf Ihrer Garmin-Smartwatch in Echtzeit sehen, wie sich der Wert stündlich ändert. Im Gegensatz dazu wird in der Garmin Connect-App nur der Wert für die Trainingsbereitschaft am frühen Morgen angezeigt.

Die Trainingsbereitschaft ist umfassender als die Erholungszeit. Sie bewertet Ihren körperlichen Zustand insgesamt. Es kann zum Beispiel sein, dass genug Zeit vergangen ist und Ihre Garmin-Smartwatch anzeigt, dass Sie sich zeitlich von Ihrem letzten Training erholt haben. Wenn Sie diesen Wert erreicht haben, heißt das allerdings nicht, dass Sie fit sind. Es bedeutet nur, dass genügend Zeit vergangen ist, damit Sie sich körperlich von dieser Aktivität erholen konnten. Es kann aber auch bedeuten, dass Ihr Körper noch nicht in der optimalen Verfassung für ein intensives Training ist. Denn vielleicht stehen Sie unter psychischem Stress, haben schlecht geschlafen oder eine Krankheit bahnt sich an. Die Trainingsbereitschaft berücksichtigt all diese Faktoren, indem es die HFV verwendet, die den Zustand des Nervensystems bewertet und feststellt, ob der Sympathikus oder der Parasympathikus dominiert.

Die Fitness zu verbessern erfordert ein ausgewogenes Training mit angemessener Intensität. Und genau damit haben viele Freizeitsportler ein Problem. Sie neigen dazu, zu oft zu intensiv und zu einseitig zu trainieren. Dies verhindert Fortschritte und kann sogar zu Übertraining führen, was chronische Schmerzen und Verletzungen begünstigt. Garmin zeigt aus diesem Grund seit kurzem personalisierte Trainingsvorschläge auf hochpreisigen Modellen wie Fenix 7, Epix 2 und einigen Forerunnern an. Bedeutet: Sie erhalten täglich einen Trainingsvorschlag mit dem Ziel, Ihr aktuelles Trainingsniveau zu verbessern oder zu halten. Das unterstützt Anfänger dabei, die eigene Fitness strukturiert und mit angemessener Intensität zu erhöhen. Aber auch fortgeschrittene Hobbysportler können von dieser Funktion profitieren, da sie Anregungen für neue Trainingsformen finden und sich so von verstaubten Trainingsroutinen lösen. Die Trainingsvorschläge basieren auf den Messwerten der Garmin Trainingsanalyse, konkret…

Rücklicht, Radar und Dashcam in einem: Wie viel sicherer macht der Garmin Varia RCT716 das Leben von Radfahrern?

Sobald Sie das Aktivitätsprofil Laufen oder Radfahren auf der Garmin-Smartwatch starten, erscheint automatisch der Trainingsvorschlag. Beim Start des personalisierten Trainings zeigt die Smartwatch genaue Anweisungen zu Länge, Herzfrequenz oder Zielgeschwindigkeit an. Falls Sie den Vorschlag nicht annehmen möchten, drücken Sie die rechte untere Taste oder wischen nach links, um zum Standard-Aktivitätsprofil zu wechseln.

Wenn Sie ein möglichst vollständiges Bild davon erhalten möchten, wie Ihr Körper funktioniert, ist es sinnvoll, die Garmin-Smartwatch den ganzen Tag zu tragen und die physiologischen Daten auch während des Schlafs zu überwachen. Auf diese Weise erhalten Sie nicht nur Ihren persönlichen „Sleep Score“, sondern verbessern auch die Genauigkeit anderer Daten wie “Trainingsbereitschaft“ und „Body Battery“. Sprich: Je öfter Sie die Smartwatch tragen und je mehr Zeit vergeht, desto genauer sind die Daten. Dazu kommt, dass Werte wie die Trainingsbereitschaft, Trainingszustand und HFV erst nach einigen Tagen des Tragens erscheinen. Das liegt daran, dass es bei einigen Messungen eine Weile dauert, bis sich ein Basiswert eingestellt hat.

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